sie heißt rebecca. wie sie da im abendlicht in ihrer zurückhaltenden art steht mit ihrem chocolate-farbenen teint. sie ist jung und hungrig und ja, der liebe gott weiß und sieht es: sie ist gut gebaut mit einem süßen heck sowie einem kleinen verdeck. und sie hat etwa 300km auf dem buckel.
300km??? ja, rebecca ist ein mini cooper in diensten des populären urbanen carsharing dienstes drivenow in der bayerischen landeshauptstadt.
drivenow. inzwischen habe ich einige male die flotte flotte des premium carsharing anbieters ausprobiert, der ein joint venture aus der bmw group und des autovermieters sixt ist, und der gerade erst seinen 100.000 kunden in deutschland begrüßte.
zufällig las ich heute die brand eins, jenes magazin, welches es auch für fussball gibt. da heißt es hat elf freunde. ok, schlechter scherz. aber gut, ich blätterte also darin und was darf darin nie fehlen? genau, die welt in zahlen. und was steht da geschrieben? ich sage es euch: drivenow ist hip und absolut in einer boombranche.
” Nutzer von Carsharing-Angeboten ohne feste Rückgabe-Station in Deutschland im Jahr 2012: 42000 Nutzer
Nutzer von Carsharing-Angeboten ohne feste Rückgabe-Station in Deutschland im Jahr 2013: 183000
Anteil der Nutzer, die 2012 in Deutschland zum Zeitpunkt der Registrierung ein eigenes Auto besaßen, in Prozent: 43,4
Anteil der Nutzer, die sieben Monate nach der Registrierung noch ein eigenes Auto besaßen, in Prozent: 19″
mit meinen treffen mit rebecca und wie sie alle heißen wirke ich also daran mit, dass drivenow wächst. “überhaupt sorgt der monat märz bei drivenow für gute stimmung, das münchner unternehmen verzeichnete insgesamt mehr als 10.000 neukunden, täglich würden sich derzeit laut drivenow bis zu 500 neue mitglieder registrieren. damit zähle man nach nur 21 Monaten seit dem start bereits zu den am schnellsten wachsenden carsharing-anbietern in deutschland. die knapp 1.500 fahrzeuge in den fünf drivenow-städten berlin, münchen, düsseldorf und köln wurden im märz rd. 200.000x angemietet, was ebenfalls einer neuen bestmarke entspricht.” interessant übrigens ist auch, dass die die meisten kunden (93%) so wie ich rebecca & co. mobil buchen.
und jetzt kommt es, das aber. wie soll ich das jetzt schreiben ohne undankbar zu erscheinen für diesen rollenden luxus, der im übrigen in den meisten fällen über start-stopp-automatik verfügt, sitzheizung einschließt oder ledersitze oder cabrio oder oder oder.… aber jetzt wirklich, das aber:
liebes drivenow team, eure kleinen, knuffigen wie sportlichen stadtflitzer, die ich so gern habe, haben über die maßen oft einen makel: sie sind außen wie innen schmutzig! vorgestern etwa war, wenn ich mich recht erinnere, tassilo nicht nur im innenraum schmutzig und das gps permanent auf standortsuche, sondern auch ein gebrauchtes taschentuch rollte gemeinsam mit mir durch die stadt. und: nein, es war keineswegs von mir. zudem war das auto auch von außen länger nicht mehr mit einer dusche belohnt worden.
nur für den fall dass ihr meine angaben checken wollt: schaut mal nach, wie ich das auto vorgefunden habe. da geht der daumen nämlich nach gaaanz unten…
warum, liebes drivenow team, ist das so? ich bezahle doch für premium car sharing, für einen anbieter mit wachsender markenbekanntheit und wie es heißt, “einem sehr guten image”. und ich bin bereit, mir in gewissen situationen diesen luxus im alltag zu leisten.
eine solche schwäche sollte abgestellt werden. ich weiß nicht, wie ihr es handhabt mit der säuberung der flitzer-flotte, aber ich und wahrscheinlich viele andere kunden würden es zu schätzen wissen. gegen ein paar krümel am fußboden habe ich nichts und die gehören auch dazu. aber was ich in letzter zeit — ausnahme rebecca 😉 — zu sehen bekam, fand ich alles andere als angenehm.
ich würde mich freuen, wenn ihr, liebes drivenow team, zur tat schreitet! für eure kunden. für das premium. für euer image. und vor allem: für unseren ungetrübten fahrspass!
(bildquellen: drivenow website und facebook seite sowie eigene aufnahmen)
2 Gedanken zu „drivenow: alltagsluxus mit schwächen“